Kleine Powerstation – alles Wichtige auf einen Blick
- Mini-Powerstationen punkten bei Gewicht, Größe und Preis
- Leider sind oft auch Kapazität und Ausgangsleistung eher „mini“
- Einsatzzweck bestimmt über Kauffaktoren mit
- Verschiedene Modelle sollten verglichen werden
- Mini-Powerstationen sind nützlich im Urlaub, im Homeoffice, in der Freizeit und als Notstromversorgung
Mini-Powerstation – alle Informationen plus Hinweise und Tipps
Kleine Powerstationen sind ideal für unterwegs – vor allem, wenn man mit leichtem Gepäck reisen möchte. Doch wie schneiden Mini-Powerstationen im Vergleich zu ihren großen und starken Geschwistern ab? Lohnt sich die Investition in eine kleine Powerstation und was sollte man beim Kauf beachten? Diese und viele weitere Fragen klärt der nachfolgende Ratgeber.
Inhaltsverzeichnis
Klein, aber fein: Was ist eine Mini-Powerstation?
Unter einer Mini-Powerstation versteht man eine tragbare Powerstation mit weniger Gewicht, geringerer Größe und abgeschwächter Leistung gegenüber dem Standard. Kleine Powerstationen erweisen sich in vielen Situationen als praktisch und sind meist zu einem niedrigeren Preis erhältlich. Allerdings sind die Einsatzbereiche limitiert, da die Mini-Powerstationen im Vergleich zu Standard-Modellen nur eine geringe Speicherkapazität aufweisen.
Powerstation im Mini-Format: Warum sollte man eine kleine Powerstation kaufen?
Wer eine Powerstation fürs Camping oder eine Powerstation für zuhause kaufen will, sollte sich vorab immer Gedanken darüber machen, wann und wofür der tragbare Akku verwendet werden soll. Denn nur, wenn die Powerstation passend zum Einsatzzweck ausgewählt wird, kann sie am Ende tatsächlich das leisten, was von ihr verlangt wird. In den meisten Fällen entscheiden Nutzer sich für große Powerstationen mit viel Leistung. Doch es gibt auch Szenarien, in denen Mini-Powerstationen vorteilhaft sein können.
Mini-Powerstation auf Reisen
Mini-Powerstationen sind auf Reisen immer dann perfekt, wenn es auf jedes zusätzliche Gramm Gewicht ankommt. Die meisten Powerstationen, die für unterwegs gedacht sind, bringen locker bis zu zehn Kilogramm und mehr auf die Waage. Kleine Powerstationen gibt es dagegen schon mit deutlich unter drei Kilogramm. Dadurch eignen sich diese Mini-Powerstationen bestens für Radtouren und Wanderungen – auch hier sichern sie die unabhängige Stromversorgung für verschiedene elektronische Geräte.
Mini-Powerstation fürs Homeoffice
Im Homeoffice herrscht oft Kabelsalat, weil umfunktionierte Wohnräume nicht immer über genügend Steckdosen verfügen. Mit einer Mini-Powerstation löst sich dieses Problem geschickt: Die kleine Powerstation hat alle Anschlüsse, die man braucht, parat. Da heißt es nur noch: Laptop, Smartphone und Co. einstöpseln und schon kann die Arbeit losgehen. Gilt übrigens nicht nur für das Indoor-Homeoffice – mit einer Mini-Powerstation wird es kinderleicht, die Arbeit auch mal mit nach draußen zu nehmen und an der frischen Luft zu erledigen.
Mini-Powerstation für den Notfall
Auch wenn das Risiko für andauernde Blackouts bei uns recht niedrig ist, möchten immer mehr Menschen auf den Ernstfall vorbereitet sein. Eine Mini-Powerstation kann die Notstromversorgung bei einem Stromausfall (zeitweise) sicherstellen. Dadurch können elektronische Geräte problemlos weiterbetrieben werden. Für die Überbrückung, bis der Strom wieder läuft, ist dies die einfachste und günstigste Alternative in puncto Notstromspeicher.
Powerstation Mini kaufen: Was sollte man beim Kauf einer Mini-Powerstation beachten?
Wer eine Powerstation Mini kaufen möchte, sollte vorab nicht nur individuell definieren, wann und wie der tragbare Akku genutzt werden soll. Einzelne Modelle warten teilweise mit gänzlich unterschiedlichen Leistungsparametern, Anschlüssen und Co. auf. Diese Details sollten beim Kauf einer Mini-Powerstation unbedingt berücksichtigt werden, weil die Nutzbarkeit des Geräts hiervon abhängt. Wir verraten, welche Faktoren beim Kauf einer Mini-Powerstation wichtig sind.
Faktor 1: Speicherkapazität der Mini-Powerstation
Eine Mini-Powerstation ist im Grunde genommen ein tragbarer Akku, an den man verschiedene elektronische Geräte anschließen kann. Wie lange die kleine Powerstation diese Geräte mit Strom versorgen kann, hängt von der Kapazität des Geräts ab. Mini-Powerstationen verfügen normalerweise über deutlich weniger Kapazität als große Modelle. Während letztere mehrere tausend Wattstunden an Kapazität mitbringen, liefern kleine Mini-Powerstationen oft nur zweistellige Wattstunden. Andere Modelle liegen dagegen im mittleren dreistelligen Bereich, was einer ordentlichen Leistung entspricht.
Faktor 2: Ausgangsleistung der Mini-Powerstation
Ob Föhn, Mikrowelle oder Stehlampe – jedes elektronische Gerät muss mit einer minimalen Wattzahl betrieben werden, damit es einwandfrei funktioniert. Doch die Anforderungen sind verschieden: Während sich manche Geräte schon mit 20 W betreiben lassen, brauchen andere 1.000 W. Umso wichtiger ist beim Kauf einer Mini-Powerstation der Blick auf die Ausgangsleistung, die das Gerät bietet. Besonders günstige Modelle schaffen gerade einmal 80 W bzw. eine kurzzeitige Spitzenleistung von 120 W. Das reicht für den Betrieb zahlreicher Geräte nicht aus, da beispielsweise viele Wasserkocher und Kaffeemaschinen 1.000 Watt benötigen. Wer solche oder ähnliche Geräte mit der Mini-Powerstation betreiben will, sollte auf eine entsprechende Auslegung achten.
Faktor 3: Anschlüsse der Mini-Powerstation
Mini-Powerstationen überzeugen mit einer kompakten Bauweise. Häufig geht das zulasten der Anschlussmöglichkeiten. Heißt: Viele der kleinen Modelle verfügen über eine rudimentäre Ausstattung, sodass nur wenige Geräte gleichzeitig mit Strom versorgt werden können. Es lohnt sich, vorab zu überlegen, welche und wie viele Anschlüsse man benötigt. Zur Grundausstattung sollten 230 V-Anschlüsse, USB-A- und USB-C-Anschlüsse und ein 12 V-Anschluss gehören. Wie viele der Anschlüsse benötigt werden, muss jede/r individuell selbst entscheiden.
Faktor 4: Aufladung der Mini-Powerstation
Von der Mini-Powerstation möchte man Strom für den Betrieb elektronischer Geräte bekommen. Was dabei häufig vergessen wird: Auch die Powerstation selbst muss mit Strom versorgt werden. Wie das Gerät aufgeladen werden kann, unterscheidet sich teilweise – vor allem in puncto Geschwindigkeit. Manche kleinen Powerstationen ermöglichen eine Schnellaufladung innerhalb kürzester Zeit. Bei anderen dauert es sehr viel länger, bis der Speicher wieder voll ist. Ideal ist außerdem, wenn neben Strom aus der Steckdose und dem Kfz-Ladevorgang auch das Aufladen via Solarmodul möglich ist (Module müssen gegebenenfalls separat erworben werden).
Faktor 5: Größe und Gewicht der Mini-Powerstation
Damit eine Mini-Powerstation ihrem Namen alle Ehre machen kann, sollte sie über ein möglichst geringes Gewicht verfügen und mit einer kompakten Bauweise glänzen. Kleine tragbare Powerstationen lassen sich bequem in der Hand tragen und so von A nach B transportieren. Es gibt extrem leichte Modelle, die deutlich unter drei Kilogramm auf die Waage bringen, und andere Powerstationen, die mit über 5 Kilogramm schon fast nicht mehr als „mini“ zu bezeichnen sind. Hilfreich sind in diesem Zusammenhang auch Tragegriffe und Co., die den Transport zusätzlich erleichtern.
Eine Frage des Geldes: Wie teuer sind Mini-Powerstationen?
Mini-Powerstationen sind günstiger als leistungsstarke Modelle in Normalgröße. Trotzdem sollte man auch bei den kleinen Powerstationen Preise vergleichen. Wirklich günstige Powerstationen im Mini-Format gibt es schon für weniger als 100 Euro. Was diese Geräte leisten, steht hingegen auf einem anderen Blatt. Gleichzeitig sind Mini-Powerstationen, die im mittleren dreistelligen Bereich liegen, kaum noch als Schnäppchen zu bezeichnen. Hier heißt es also abwägen und bei der Frage, ob man höhere Kosten oder geringere Leistung in Kauf nimmt, eine individuelle Entscheidung zu treffen.
Diese Aspekte sollten beim Kauf einer Mini-Powerstation berücksichtigt werden:
- Wo, wann und wie soll die Mini-Powerstation genutzt werden?
- Welche Kapazität hat die Mini-Powerstation?
- Welche und wie viele Anschlüsse sind vorhanden?
- Welche Geräte können über die Mini-Powerstation mit Strom versorgt werden?
- Gibt es die Möglichkeit, die Kapazität mit zusätzlichen Akku-Packs zu erweitern?
- Wie groß und wie schwer ist die Powerstation?
- Was kostet die Mini-Powerstation?
Fazit: Gute Mini-Powerstationen können bei Preis und Leistung überzeugen
Mini bei der Größe, Maxi bei der Leistung – bei kleinen Powerstationen stimmt das leider nicht immer. Trotzdem gibt es viele Geräte, die mit einer hohen Speicherkapazität, guter Ausgangsleistung und einer vernünftigen Anzahl an Anschlüssen überzeugen können. Wenn dann auch noch Größe, Gewicht und Preis stimmen, hat man eine praktische Mini-Powerstation, die sich ideal für Urlaub, Homeoffice oder die Notstromversorgung nutzen lässt. Wichtig: Es ist immer ratsam, verschiedene Modelle miteinander zu vergleichen, damit man die beste Leistung für sein Geld bekommt.