“Wir schaffen einen geschlossenen Kreislauf“
Neues Werk in Niederbayern setzt auf Direktrecycling
BMW verstärkt sein Engagement im Bereich Batteierecycling und investiert 10 Millionen Euro in eine neue Anlage in Niederbayern. Das Unternehmen setzt dabei auf das Direktrecycling, ein innovatives Verfahren zur Wiederverwertung von Batteriematerialien.
Diese Investition knüpft an die bisherigen Erfolge in den BMW-Kompetenzzentren in München und Parsdorf an. Mit der neuen Anlage soll das Recycling von Batteriezellen-Material in einer mittleren zweistelligen Tonnenmenge pro Jahr erfolgen – ein bedeutender Schritt in Richtung nachhaltiger Elektromobilität.
Direktrecycling: Effizienter Rohstoffkreislauf für Lithium und Kobalt
Das Direktrecycling ermöglicht es, sowohl vollständige Batteriezellen als auch Produktionsreste mechanisch in ihre wertvollen Bestandteile zu zerlegen. Dadurch können Rohstoffe wie Lithium und Kobalt direkt wieder in den Produktionskreislauf integriert werden, ohne aufwendige chemische oder thermische Aufbereitungsverfahren.
Laut Markus Fallböhmer, Senior Vice President für Batterieproduktion bei BMW, verfolgt das Unternehmen mit der neuen Anlage einen klaren Plan:
„Von der Entwicklung über die Pilotproduktion bis hin zum Recycling – wir schaffen einen geschlossenen Kreislauf für Batteriezellen.“
Ein entscheidender Vorteil des neuen Standorts ist die räumliche Nähe zu den bestehenden Kompetenzzentren in Bayern. Dies verkürzt Transportwege und sorgt dafür, dass recycelte Materialien schnell wieder in die Produktion einfließen.
Nachhaltige Batterien als Schlüssel zur Elektromobilität
BMWs Engagement für das Batterierecycling ist ein wichtiger Beitrag zur nachhaltigen Nutzung von Ressourcen. Die Wiederverwertung bereits vorhandener Rohstoffe reduziert den Bedarf an umweltschädlichem Bergbau und macht die Elektromobilität noch umweltfreundlicher.
Mit dem neuen Werk geht BMW einen weiteren Schritt in Richtung eines geschlossenen Rohstoffkreislaufs und zeigt, dass nachhaltige Innovationen in der Automobilindustrie nicht nur möglich, sondern wirtschaftlich sinnvoll sind.