Portable Powerstationen – alles Wichtige auf einen Blick
- Powerstationen sind tragbare Akkus mit mehreren Anschlüssen
- ermöglichen eine mobile Stromversorgung
- lassen sich oft auch über Solarmodule aufladen
- ideal für Camping oder als Notstromspeicher
- viele Details sollten beim Kauf beachtet werden
Tragbare Powerstationen – alle Informationen plus Hinweise und Tipps
Tragbare Powerstationen sichern die mobile Stromversorgung überall dort, wo man nicht einfach auf eine Steckdose zugreifen kann. Insbesondere beim Camping werden tragbare Powerstationen deshalb gern eingesetzt. Doch auch wer sein Homeoffice ins Grüne verlegen will oder im Gartenhäuschen Strom braucht, weiß moderne Powerstationen zu schätzen. Der nachfolgende Ratgeber erklärt, was tragbare Powerstationen leisten, wann sie sinnvoll sind und worauf man gegebenenfalls beim Kauf achten sollte.
Inhaltsverzeichnis
Was ist eine tragbare Powerstation?
Powerstationen wurden ursprünglich für den Kfz-Bereich entwickelt. Sie sollten dabei helfen, verschiedenes Autozubehör zu betreiben und gegebenenfalls sogar als Starthilfe für den Pkw dienen. Diese Verwendung hat sich nicht in der Breite durchgesetzt. Trotzdem feiern Powerstationen seit einigen Jahren ein Comeback: Die Batteriespeicher werden heute für die unabhängige Stromversorgung genutzt – und zwar nicht nur im Auto. Ausschlaggebend dafür sind neue Akku-Arten, die Powerstationen mit kompakter Größe und geringem Gewicht möglich machen. Die tragbaren Powerstationen lassen sich zudem häufig mit Solarmodulen koppeln und ermöglichen so eine umweltschonende und (teilweise) autarke Energieversorgung.
Wie funktionieren Powerstationen?
Bei Powerstationen handelt es sich im Grunde genommen um etwas größere Akkus, bei denen Energie eingespeichert und bei Bedarf auch wieder abgerufen werden kann. Der Akku im Inneren der Powerstation basiert heute meist auf einer Lithium-Ionen-Technologie. Dadurch kann er besonders effizient arbeiten, bei sehr kompakter Bauweise und geringem Gewicht. Lithium-Ionen-Akkus in Powerstationen bergen kein Risiko für den gefürchteten Memory-Effekt bei Akkus, weisen nur eine geringe Selbstentladung auf und versprechen eine hohe Energiedichte. Zudem sind sie sehr langlebig.
Neben dem Akku ist das Batteriemanagementsystem ein wichtiger Faktor. Es schützt den Akku vor Überlastung und reguliert den Stromfluss zu den einzelnen Anschlüssen. Genau diese Anschlüsse sind das letzte essenzielle Kernelement von tragbaren Powerstationen: Sie unterscheiden sich von Modell zu Modell in puncto Anzahl und Ausführungen. Typisch sind 230V-Anschlüsse für gängige Elektrogeräte wie Wasserkocher oder Föhn, USB-C- und USB-A-Anschlüsse und einige mehr.
Wie kann man eine tragbare Powerstation aufladen?
Die meisten tragbaren Powerstationen verfügen über mehrere Möglichkeiten, um den Akku im Inneren des Stromspeichers aufzuladen. Die einfachste Methode funktioniert über eine herkömmliche 230V-Steckdose. Alternativ ist oft auch ein Kfz-Stecker mit 12 Volt vorhanden, sodass die Powerstation über das Auto geladen werden kann. Als dritte Variante bieten immer mehr Hersteller Powerstationen mit der Aufladeoption via Photovoltaik an. Die dafür benötigten Solarmodule sind entweder direkt in der Powerstation integriert oder müssen separat erworben werden.
Wo kann man eine tragbare Powerstationen verwenden?
Die möglichen Szenarien, bei denen eine Powerstation verwendet werden kann, sind vielseitig. Wir stellen einige der gängigsten Einsatzgebiete vor.
Powerstationen beim Camping
On the road mag zwar der eine oder andere bewusst auf Extrakomfort verzichten, die wichtigsten Basics möchte aber kaum jemand missen. Doch weil man im vielen Campingbussen, Zelten und Co. keine vorhandene Strom-Infrastruktur nutzen kann, muss man sich mit einem tragbaren Stromspeicher selbst versorgen. Powerstationen kommen da gerade recht, denn sie sind kompakt, vielseitig und lassen sich dank Solarmodulen sogar per Sonnenlicht aufladen. Deshalb gehören Camping, Reisen und Co. zu den wichtigsten Einsatzgebieten für Powerstationen.
Powerstationen als Notstromspeicher
Sogenannte Notstromspeicher sind aktuell gefragter denn je. Zwar wird die drohende Gefahr eines Blackouts von Experten und Expertinnen als gering eingestuft, trotzdem möchten viele Menschen vorsorgen. Die Idee ist, dass die tragbare Powerstation im Ernstfall einspringt und die Stromversorgung wichtiger elektronischer Geräte übernimmt. Beispiele hierfür sind Kühlschrank, Wasserkocher oder medizinische Geräte. Darüber hinaus lassen sich im Ernstfall mit der Powerstation auch Smartphones aufladen und Leuchten betreiben.
Powerstationen am und ums Haus
Auch rund um unser eigenes Zuhause möchten wir uns möglichst frei und flexibel bewegen – vor allem, wenn wir dabei elektrische Geräte nutzen. Das gilt fürs Homeoffice im Garten genauso wie für Reparaturen oder Bauprojekte in der Werkstatt. Zwar existieren immer mehr Geräte, die selbst akkubetrieben sind, jedoch kosten Werkzeuge mit Akku und Gartengeräte mit Akku meist deutlich mehr. Hier können Powerstationen für Abhilfe sorgen, weil sie die Stromversorgung für kabelgebundene Geräte sicherstellen.
Tragbare Powerstation kaufen: Wichtige Tipps und Hinweise
Wer eine Powerstation kaufen möchte, sollte vorab die wichtigsten Tipps und Hinweise kennen, um eine fundierte Kaufentscheidung treffen zu können. Wir liefern nachfolgend einige Informationen.
Faktor 1: Kapazität der Powerstation
Bei der Entscheidung für oder gegen ein Modell, sollte man unbedingt die Kapazität des Akkus überprüfen. Die Akku-Leistung wird in Amperestunden (Ah) oder Wattstunden (Wh) angegeben. Grundsätzlich gilt: Je größer die Leistung, umso länger können elektronische Geräte mit der Powerstation betrieben werden. Gleichzeitig kostet jede zusätzliche Wattstunde mehr Geld. Deshalb ist es sinnvoll, abzuwägen, wie viel Leistung bzw. Batteriekapazität wirklich benötigt wird.
Faktor 2: Ausgangswattzahl der Powerstation
Die Wattzahl mit der eine tragbare Powerstation Strom an elektronische Geräte liefert, ist entscheidend dafür, welche Geräte mit dem mobilen Stromspeicher betrieben werden können. Hierbei gilt die Devise, dass eine geringere Ausgangswattzahl meist mit einem niedrigeren Preis einhergeht – dafür ist allerdings auch der Leistungsumfang begrenzt. So punkten zum Beispiel Powerstationen mit 500 W mit günstigen Anschaffungskosten. Einen Wasserkocher, der 1.000 Watt benötigt, kann man hiermit aber nicht betreiben.
Faktor 3: Anzahl und Ausgestaltung der Anschlüsse
Bei einer tragbaren Powerstation sollten immer so viele Anschlüsse für elektronische Geräte vorhanden sein, wie benötigt werden. Anderenfalls ist die Nutzbarbarkeit des Stromspeichers von vornherein stark eingeschränkt. Es gibt keine grundlegenden Regeln dafür, welche Anschlüsse benötigt werden, jedoch Empfehlungen. Dazu gehören mehrere 230V-Anschlüsse, USB-A- und USB-C-Anschlüsse, ein Kfz-Stecker mit 12 Volt und ein DC-Rundstecker.
Faktor 4: Größe und Gewicht der Powerstation
Powerstationen sind tragbare Stromspeicher, mit denen man eine mobile Stromversorgung von verschiedenen Geräten ermöglicht. Für die meisten Einsatzbereiche sind eine kompakte Bauweise und ein geringes Gewicht zu empfehlen. Vor allem günstige Modelle sind oft sehr schwer und unhandlich. Sie eignen sich vielleicht für den mobilen Einsatz zuhause oder als Notstromspeicher, sind jedoch auf Reisen eher weniger zu empfehlen, wo es auf jedes Kilogramm mehr im Gepäck ankommen kann.
Faktor 5: Extras der Powerstation
Bei vielen Powerstationen gibt es den Standard, andere Modelle bieten mehr. So sind etwa einige Geräte von Haus aus mit einem Solarmodul bzw. einer PV-Aufladeoption ausgestattet. Andere haben dieses Extra nicht zu bieten. Darüber hinaus lässt sich die Kapazität bei manchen Powerstationen erweitern – eine gute Lösung für alle, die mal mehr, mal weniger Strom benötigen. Eingebaute Lampen, Schnellladefunktionen und spezielle Apps können die Nutzung der Powerstation in verschiedenen Szenarien zusätzlich erleichtern.
Wichtige Punkte beim Kauf einer Powerstation:
- Kapazität der Batterie in Wattstunden
- Ausgangswattzahl inklusive Spitzenleistung
- Auflademöglichkeit der Powerstation
- Anzahl und Auswahl der Anschlüsse
- Größe und Gewicht
- Extras und Erweiterungen
Fazit: Tragbare Powerstationen sind als mobiler Stromspeicher ideal
Tragbare Powerstationen ermöglichen die mobile Stromversorgung – auch dort, wo keine Steckdosen zu finden sind. Vor allem für Camper sind die multifunktionalen Stromspeicher interessant, da sie auch offroad viel Komfort bieten. Bei der Auswahl der passenden Powerstation sollte man jedoch einige Details beachten, damit der tragbare Akku auch tatsächlich so genutzt werden kann, wie man es sich wünscht. Häufig lohnt es sich, etwas mehr Geld zu investieren, um von mehr Leistung zu profitieren. Doch selbst kleinere Geräte können sogar als Notstromspeicher genutzt werden.