Akkus für E-Bikes – alles Wichtige auf einen Blick
- E-Bike-Akkus sind das Herzstück eines jeden Pedelecs
- Sie unterscheiden sich in Technologie, Kapazität und Qualität
- Auch die Positionierung sollte beim Kauf berücksichtigt werden
- Für eine lange Lebensdauer sind Pflege und Lagerung entscheidend
- Bei Ersatzakkus immer auf Kompatibilität achten
E-Bike-Akkus – alle Informationen plus Hinweise und Tipps
Pedelecs haben seit einigen Jahren Hochkonjunktur und immer mehr Menschen schwingen sich in ihrer Freizeit am liebsten auf die motorisierten Zweiräder. Das Herzstück bei diesen Drahteseln mit Tretunterstützung ist ein langlebiger E-Bike-Akku, dank dem es ohne viel Anstrengung in hohem Tempo über die Straßen geht. Nachfolgend liefern wir alles Wissenswerte rund um E-Bike-Akkus und erläutern viele Tipps und Hinweise, die rund um dieses Thema berücksichtigt werden sollten.
Was ist ein E-Bike-Akku?
Bei einem E-Bike-Akku handelt es sich um einen Stromspeicher, der den Motor eines Pedelecs betreibt. Der Akku wird am Fahrrad montiert und versorgt den Motor während der Fahrt mit Strom. Anschließend wird er über ein Ladegerät aufgeladen. Je nach Ausführung verspricht ein E-Bike-Akku unterschiedliche Reichweite und Lebensdauer. Mit der richtigen Pflege und dem Einhalten diverser Verhaltenstipps lassen sich sowohl die E-Bike-Akku Reichweite als auch die E-Bike-Akku Lebensdauer positiv beeinflussen.
Welche Arten von E-Bike-Akkus gibt es?
Auch bei E-Bikes gibt es verschiedene Akku-Arten, die jeweils individuelle Vor- und Nachteile mit sich bringen können. In der Regel werden heute moderne Lithium-Ionen-Akkus verbaut. NiMH-Akkus sowie Blei-Säure-Akkus finden sich heute eher nur noch an älteren Modellen. Für alle, die sich vielleicht ein gebrauchtes Pedelec kaufen möchten, können die Unterschiede entscheidend sein.
Lithium-Ionen-Akkus für E-Bikes
Lithium-Ionen-Akkus sind der aktuelle Standard unter den E-Bike-Akkus. Sie überzeugen mit einer langen Lebensdauer von bis zu 1.000 Ladezyklen, versprechen eine hohe Energiedichte und sind zudem noch echte Leichtgewichte. Dafür erweisen sie sich im Gegenzug als empfindlich gegenüber hohen und niedrigen Temperaturen und eine Tiefentladung kann sie dauerhaft schädigen.
NiMH-Akkus für E-Bikes
NiMH-Akkus werden zwar heutzutage kaum noch als E-Bike-Akkus verkauft, auf den Straßen sind aber noch immer viele Modelle unterwegs. Sie bieten einen vergleichsweise günstigen Anschaffungspreis, gelten als robust und selbst niedrige Temperaturen machen ihnen nichts aus. Auch das Problem der Tiefentladung betrifft sie nicht. Als störend wird das relativ hohe Gewicht empfunden. Zudem ist die Energiedichte geringer und sie schaffen deutlich weniger Ladezyklen als moderne Li-Ion-Akkus.
Blei-Säure-Akkus für E-Bikes
Blei-Säure-Akkus werden für E-Bikes heute eigentlich nicht mehr eingesetzt, da die Nachteile gegenüber modernen Varianten deutlich überwiegen. Zwar gelten sie als robust und unempfindlich auch bei großer Hitze oder niedrigen Temperaturen, dafür haben sie eine geringe Energiedichte, sind sehr schwer, benötigen längere Ladezeiten und haben insgesamt eine kürzere Lebensdauer.
Wo werden E-Bike-Akkus am Rad angebracht?
Für den Kauf eines Fahrrads mit Akku kann die Positionierung des Stromspeichers relevant werden. Denn ob der E-Bike-Akku vorn, hinten oder integriert angebracht ist, kann Vor- und Nachteile haben.
E-Bike-Akku am Gepäckträger
Den E-Bike-Akku am Gepäckträger zu befestigen, ist in der Regel die günstigste Variante. Hier lässt er sich leicht entnehmen, er wird gut geschützt und es handelt sich um eine Standardbefestigung bei vielen E-Bikes. Auf der anderen Seite verlagert sich jedoch der Schwerpunkt nach oben, was das Radeln etwas beschwerlicher machen kann – vor allem bei höherem Tempo und in Kurven.
E-Bike-Akku am Rahmen
Wird der E-Bike-Akku am Fahrradrahmen befestigt, ist die Optik meist etwas ansprechender als bei Gepäckträger-Modellen. Zudem verlagert sich der Schwerpunkt weiter nach unten, was ein besseres Fahrverhalten unterstützt. Im Gegenzug sind am Rahmen verbaute Akkus meist etwas schwerer, zudem ist diese Variante kostenintensiver.
E-Bike-Akku integriert
Integrierte E-Bike-Akkus sind in puncto Optik unschlagbar und auch beim Thema Sicherheit bzw. Diebstahlschutz haben sie oft die Nase vorn. Das Fahrverhalten wird dank optimal ausbalanciertem Schwerpunkt verbessert und viele Akkus haben ein etwas geringeres Gewicht. Leider ist diese Variante nicht nur die eleganteste, sondern meist auch die teuerste. Darüber hinaus ist der Austausch in Eigenregie sehr kompliziert.
Welche Kapazität sollte ein E-Bike-Akku haben?
E-Bike-Akkus unterscheiden sich hinsichtlich der Kapazität. Diese wird in Wattstunden angegeben und sagt etwas darüber aus, wie weit man mit einer Akkuladung kommt. Je größer die Kapazität des Akkus, umso größer ist normalerweise auch die Reichweite. Gleiches gilt allerdings auch für den Preis: Leistungsstarke E-Bike-Akkus sind verständlicherweise teurer als die schwächere Konkurrenz.
Was kostet ein E-Bike-Akku?
Wer einen E-Bike-Akku separat, also ohne neues Pedelec, kaufen möchte, muss mit Summen im dreistelligen Bereich rechnen. Die Höhe der Kosten lässt sich nicht pauschal beziffern, da viele Faktoren eine Rolle spielen. Grundsätzlich sollte man sich nicht unbedingt für die günstigsten Modelle von No name-Herstellern entscheiden, weil Qualität, Leistung und Langlebigkeit hier oft nicht überzeugen. Renommierte Marken wie Bosch, Shimano oder Yamaha haben im Vergleich zur preiswerten Konkurrenz in E-Bike-Akku Tests meist deutlich die Nase vorn.
Wie sollte man einen E-Bike-Akku pflegen?
Damit der neue E-Bike-Akku möglichst lange hält, sind die optimalen Pflegemaßnahmen entscheidend. In diesem Zusammenhang empfehlen wir unsere Ratgeber zur E-Bike-Akku Pflege sowie zur E-Bike-Akku Lagerung. Das richtige Ladeverhalten und die optimale Aufbewahrung spielen eine wichtige Rolle.
Welches ist der richtige Ersatzakku fürs E-Bike?
Wenn der bisherige E-Bike-Akku den Geist aufgegeben hat oder ein Ersatz für längere Strecken gekauft werden soll, muss auf die Kompatibilität geachtet werden. Anderenfalls kann das Pedelec nicht mit dem Ersatzakku betrieben werden. Hinweise darauf liefern immer die Herstellerangaben. Grundsätzlich sollten E-Bike-Akkus immer markengleich sowie auch möglichst baugleich ersetzt werden. Verschiedene Hersteller geben zusätzliche Auskünfte hinsichtlich der Kompatibilität.
Diese Faktoren sollten bei E-Bike-Akkus beachtet werden:
- Technologie
- Positionierung
- Kapazität
- Qualität
- Kompatibilität
- Pflege und Wartung
Fazit: Beim E-Bike-Akku lohnt es sich, zweimal hinzusehen
Beim Kauf eines neuen Pedelecs sollte der E-Bike-Akku nicht vernachlässigt werden. Von ihm hängt der Spaßfaktor, der mit der Nutzung des motorisierten Bikes verbunden ist, entscheidend ab. Um noch mehr Informationen zur optimalen Wahl sowie zum sicheren Handling von E-Bike-Akkus zu erhalten, empfehlen wir einen Blick auf unsere Ratgeber.