E-Bike-Akku Fehlerbehebung – alles Wichtige auf einen Blick
- Ladehemmungen, Kapazitätsschwund, plötzliches Entladen und Überhitzung sind die häufigsten Probleme mit E-Bike Akkus.
- Teilweise können Neustart und Überprüfung des Akkus helfen.
- Riskant sind anschwellende Akkus sowie starke Hitzeentwicklung.
- In beiden Fällen ist der Gang zum Fachmann unvermeidbar.
- Durch richtige Lagerung und Pflege lassen sich viele typische Probleme vermeiden.
Was tun, wenn der E-Bike Akku streikt? Tipps & Infos
E-Bike Akkus sind komplexe elektronische Bauteile, die zumeist auf moderner Lithium-Ionen-Technologie basieren. Sie gehören damit zu den Akku-Arten, die als relativ robust und langlebig gelten. Trotzdem kann es auch hier passieren, dass der Energiespeicher irgendwann zu streiken beginnt. Von kleineren, harmlosen Fehlern bis hin zu Totalausfällen ist alles möglich. Doch: Was tun, wenn der E-Bike Akku streikt? Wir stellen im nachfolgenden Ratgeber einige der häufigsten Probleme mit E-Bike Akkus vor und verraten passende Lösungen. Darüber hinaus erklären wir, wann sich Reparaturen lohnen und wann man lieber gleich einen neuen E-Bike Akku kaufen sollte.
Inhaltsverzeichnis

Kurze Akkulaufzeit oder Ladehemmung – die 5 häufigsten Probleme mit E-Bike Akkus
Obwohl E-Bike Akkus als zuverlässig gelten, können sie mit der Zeit ein paar Probleme und Macken entwickeln. Besonders ärgerlich: In den meisten Fällen ist ein streikender E-Bike Akku auf eine unsachgemäße Benutzung, Lagerung oder Aufladung zurückzuführen. Umso wichtiger ist, dass E-Biker die häufigsten Probleme mit E-Bike Akkus kennen und wissen, worauf sie zurückzuführen sind. Wir stellen ein paar der häufigsten Komplikationen vor.
Problem 1: Auffallend kurze Akkulaufzeit
Man kennt es: Konnte man nach dem Neukauf des E-Bikes noch locker 120 Kilometer mit dem motorisierten Drahtesel schaffen, macht der Akku irgendwann bereits nach 110, 100 oder 90 Kilometern schlapp. Das hat meist einen einfachen Grund: Je älter ein E-Bike Akku ist und umso häufiger er benutzt wird, desto mehr verringert sich seine Kapazität. Deshalb wird bei der E-Bike Akku Lebensdauer immer eine bestimmte Anzahl an Ladezyklen angegeben. Je mehr davon absolviert wurden, umso stärker sinkt die Kapazität.
Problem 2: E-Bike Akku lädt nicht richtig
Neben der verkürzten Akkulaufzeit gehören Ladeprobleme zweifelsohne zu den häufigsten Ärgernissen rund um E-Bike Akkus. Wenn die Übertragung der Energie vom Ladegerät zum Akku nicht gut klappt, kann das mehrere Effekte haben: Die Aufladung des Akkus ist ungewöhnlich langsam oder der Akku lädt überhaupt nicht. Die Ursachen für diesen Fehler sind ebenso vielseitig: Entweder ist der Akku schuld (zum Beispiel beschädigter Ladeanschluss) oder das Ladegerät ist kaputt.
Problem 3: Der E-Bike Akku wird heiß
Überhitzung ist ein großes Problem bei E-Bike Akkus. Denn wird der Akku heiß, kann dies dazu führen, dass die empfindlichen Zellen im Inneren beschädigt werden. Dann droht eine regelrechte Kettenreaktion, bei der es sogar zu einer E-Bike Akku Explosion kommen kann. Und selbst wenn kein zusätzlicher Schaden auftritt: Wird der Akku regelmäßig zu heiß, beschleunigt dies den Alterungsprozess der Zellen und die Lebensdauer verkürzt sich enorm. Häufig sind an einer Überhitzung langes Fahren bei hohen Temperaturen oder direkte Sonneneinstrahlung schuld. Dann heißt es: Den Akku schnell aus der Sonne bringen und abkühlen lassen.
Problem 4: Der E-Bike Akku schwillt an
Wenn der E-Bike Akku anschwillt, ist es für gewöhnlich Zeit für einen neuen Akku. Denn normalerweise deutet ein angeschwollener oder sich ausbeulender Akku darauf hin, dass es in seinem Inneren bereits zu einer Gasentwicklung gekommen ist. Diese ist meist die Folge eines Kurzschlusses oder einer Zellschädigung aufgrund von Überhitzung. Ein aufgeblähter E-Bike Akku sollte sofort aus dem Fahrrad genommen und nicht mehr verwendet, geschweige denn erneut aufgeladen werden. Es kann zu einem Akku-Brand oder einer Explosion kommen. Eine sichere Entsorgung ist unbedingt erforderlich. Wie Sie Ihren E-Bike Akku entsorgen, erfahren Sie in unserem entsprechenden Ratgeber.
Problem 5: Plötzliche Entladung
Neben der beschleunigten Entladung kann es bei einem E-Bike Akku auch passieren, dass dieser sich plötzlich bzw. gewissermaßen von einer Sekunde auf die andere vollständig entleert. Das ist besonders ungünstig, wenn man sich gerade auf Tour und viele Kilometer vom eigenen Zuhause entfernt befindet. Aber auch sonst ist so eine plötzliche Entladung des E-Bike Akkus ärgerlich. Das Problem deutet häufig auf Defekte in den Zellen hin, kann aber auch auf Kommunikationsschwierigkeiten zwischen dem Bike bzw. dem Fahrradcomputer und dem Akku hinweisen. Wenn die beiden nicht miteinander kommunizieren können, kann es zu Unterbrechungen bei der Stromzufuhr kommen, sodass der Motor plötzlich streikt.

Die häufigsten Ursachen für einen streikenden Akku
Ein streikender E-Bike Akku ist meist auf eine fehlerhafte Handhabung des Energiespeichers zurückzuführen. Zu den häufigsten Ursachen gehören:
- Tiefentladung
- Überhitzung durch falsche Aufladung
- Defekte aufgrund von Stürzen
Durch die richtige Aufladung, Pflege und Lagerung lassen sich typische Störungen von vornherein vermeiden. Wer mehr zu diesem Thema wissen möchte, findet alle wichtigen Hinweise in unserem Ratgeber „Tipps zur richtigen Pflege und Lagerung von E-Bike Akkus“.
5 Tipps gegen einen streikenden Akku
Was tun, wenn der Akku streikt? Diese Frage ist nicht ganz einfach zu beantworten. Denn es kommt immer darauf an, welches Problem der Akku hat bzw. wie sich dieses äußert. Manchmal helfen schon ein paar kleine Tricks, um den Fahrradakku wieder zum Laufen zu bringen. Sollten größere Probleme auftreten, ist es jedoch immer ratsam, einen Profi aufzusuchen. Bei starker Überhitzung oder Aufquellen des Akkus ist zudem Vorsicht angeraten, damit es nicht zu einem Brand oder einer Explosion kommt.
Schritt 1: Akku überprüfen
Eine ganz einfache Lösung für das Problem eines streikenden Akkus besteht darin, dessen Sitz zu kontrollieren. Nur wenn der Akku richtig in der Aufnahme sitzt, kann er den Motor wie gewünscht mit Strom versorgen. Überprüfen Sie außerdem, ob der Akku tatsächlich aufgeladen ist. Die Ladeanzeige lässt sich bei den meisten Modellen über die Betätigung des entsprechenden Knopfs am Akku kontrollieren.
Schritt 2: System neustarten
Kommt es zu internen Verbindungsproblemen zwischen E-Bike Akku und Fahrradcomputer, hilft manchmal ein Neustart. Warten Sie nach dem Abschalten etwa 30 Sekunden, ehe Sie das System erneut hochfahren.
Schritt 3: Verbindungen kontrollieren
Verschmutzte Kontakte, lose Steckverbindungen oder Kabel können dazu führen, dass der E-Bike Akku streikt. Kontrollieren Sie mögliche Schwachstellen und beheben Sie diese, damit der Akku wieder normal funktionieren kann.
Schritt 4: Sichtbare Schäden überprüfen
Fällt der Akku herunter oder kommt es zu einem Sturz mit dem E-Bike, kann der Batteriespeicher Defekte aufweisen. Eine beschädigte Hülle mit Beulen, Dellen oder Bruchstellen kann der Grund dafür sein, dass der E-Bike Akku streikt. In einem solchen Fall sollte der Akku nicht weiter benutzt werden. Es empfiehlt sich, eine Werkstatt aufzusuchen und die Batterie überprüfen zu lassen.
Schritt 5: Ladegerät prüfen
Ein defektes Ladegerät ist einer der häufigsten Ursachen dafür, dass der E-Bike Akku streikt. Weist das Ladegerät sichtbare Defekte auf, sollte dieses nicht mehr verwendet werden. Wer kann, prüft, ob die Aufladung mit einem alternativen Ladegerät funktioniert. Beachten Sie jedoch, dass Sie jeden Akku stets nur mit dem dafür vorgesehenen Ladegerät betreiben sollten.

Schritt 6: E-Bike Akku vom Fachmann überprüfen lassen
Wenn keiner der gängigen Lösungsvorschläge zum gewünschten Ergebnis geführt hat, sollte als nächstes eine Fachwerkstatt aufgesucht werden. Hier kann der E-Bike Akku fachmännisch überprüft werden. Die Experten wissen außerdem, ob eine Reparatur möglich ist oder ob Sie Ihr Geld lieber in einen neuen Akku investieren sollten.
Was tun, wenn der E-Bike Akku streikt? – Tipps zusammengefasst
- Neustart des Fahrradcomputers, Überprüfung von Ladestatus und Sitz sowie der Kontakte
- Bei schwerwiegenden Problemen wie Hitzeentwicklung oder sichtbaren Veränderungen des Akkus Ladevorgang und Benutzung stoppen
- Aufsuchen einer Fachwerkstatt und professionelle Überprüfung
- Entsorgung des Akkus nur gemäß den Vorgaben
Fazit: Wenn der Akku streikt, helfen manchmal einfache Tricks
Wenn der E-Bike Akku mal streikt, muss sich hinter den Problemen nicht sofort ein schwerwiegender Defekt verbergen. Manchmal genügen schon ein paar einfache Maßnahmen, um den Akku wieder zum Laufen zu kriegen. Bei anhaltenden Problemen oder Symptomen wie Anschwellen oder starker Hitzeentwicklung ist jedoch Vorsicht geboten. Hier lohnt es sich, im Zweifelsfall einen neuen E-Bike Akku zu kaufen. In unserem Shop entdecken Sie die beliebtesten Modelle zu günstigen Preisen – teilweise sogar mit exklusiven Rabattaktionen!