Ein neuer Schritt in Europas Kreislaufwirtschaft
Die BASF hat kürzlich ihre Prototyp-Metallraffinerie für das Recycling von Batterien in Schwarzheide, Deutschland, in Betrieb genommen. Diese Anlage stellt einen wichtigen Schritt im Rahmen des Aufbaus des ersten europäischen Zentrums dar, das sowohl die Produktion von Batteriematerialien als auch das Recycling von Batterien an einem Standort kombiniert.
Innovation in der Metallrückgewinnung
Die modernste Anlage ist darauf ausgelegt, betriebliche Verfahren zu entwickeln und innovative Technologien für das Recycling von ausgedienten Lithium-Ionen-Batterien sowie Batterieproduktionsabfällen zu optimieren. Ziel ist es, wertvolle Metalle wie Lithium, Nickel, Kobalt, Mangan und Kupfer optimal zurückzugewinnen, um die Technologie effektiv zu skalieren. Die Raffinerie ergänzt die bestehende Anlage von BASF für kathodenaktive Materialien und die geplante Produktionsstätte für Schwarzmasse, deren Start noch für dieses Jahr vorgesehen ist.
Strategische Bedeutung und Zukunftsvision
Das Recycling von Batterien bietet nicht nur einen nachhaltigen Zugang zu kritischen Metallen, sondern verbessert auch die Umweltbilanz von Elektrofahrzeugen erheblich. Dr. Daniel Schönfelder, Präsident der Katalysator-Division von BASF, betont die Wichtigkeit des Recyclings für die lokale Kreislaufwirtschaft:
Mit dem erwarteten schnellen Wachstum des Marktes für Elektrofahrzeuge ist das Recycling von Batterien ein entscheidender Faktor für nachhaltigen und wettbewerbsfähigen Zugang zu kritischen Metallen.
BASF plant, seine Metallraffinerietechnologie weiterzuentwickeln und auf kommerzielle Größenordnungen in Europa zu skalieren. Dies soll BASFs Präsenz in Europa stärken und den Übergang zur Kreislaufwirtschaft in der Elektromobilität beschleunigen, um ein nachhaltiges Ökosystem für Batteriematerialien zu fördern.