China plant, mehr als 6 Milliarden Yuan (etwa 830 Millionen US-Dollar) in ein staatlich gefördertes Projekt zur Entwicklung von Festkörperbatterien zu investieren. Sechs Unternehmen werden staatliche Mittel erhalten, um an dieser zukunftsweisenden Technologie zu arbeiten, wie eine mit der Angelegenheit vertraute Person berichtete.
Vorteile von Festkörperbatterien
Festkörperbatterien versprechen eine verbesserte Sicherheit, eine längere Lebensdauer und schnelleres Laden im Vergleich zu herkömmlichen Lithium-Ionen-Batterien, die brennbare flüssige Elektrolyte verwenden. Allerdings stehen der breiten Einführung noch Herausforderungen wie begrenzte Rohstoffverfügbarkeit, komplexe Herstellungsprozesse und hohe Kosten im Weg.
Strategische Investitionen zur Marktführung
China strebt an, seine Führungsrolle im globalen Markt für Elektrofahrzeuge (EV) weiter auszubauen. Frühe und umfangreiche Investitionen in heimische Lieferketten haben dazu beigetragen, dass das Land heute der kostengünstigste Produzent von Batterien und Elektrofahrzeugen weltweit ist.
Zu den ausgewählten Unternehmen für das Projekt gehören unter anderem die Batteriehersteller CATL und das von Nio unterstützte WeLion New Energy Technology. Auch BYD, das sich mit Tesla um den Titel des weltweit größten Verkäufers von Elektrofahrzeugen misst, sowie die Automobilhersteller FAW, SAIC und Geely wurden ausgewählt.
Zukunft der Elektrofahrzeuge
Viele Branchenexperten und Analysten sind der Ansicht, dass Festkörperbatterien die Wettbewerbsfähigkeit der nächsten Generation von Elektrofahrzeugen bestimmen werden. Auch mehrere globale Automobilhersteller forschen an dieser Technologie, um Chinas Dominanz in der aktuellen EV-Batterietechnologie zu brechen.
Japans Toyota Motor, ein Nachzügler in der Entwicklung von Elektrofahrzeugen, plant, in den nächsten Jahren Fahrzeuge mit Festkörperbatterien auf den Markt zu bringen. Tesla hingegen hat bisher keine Pläne zur Entwicklung von Festkörperbatterien bekannt gegeben.