Tesla verstärkt seine Präsenz in China mit der Eröffnung einer neuen Megapack-Fabrik in Shanghai. Trotz der anhaltenden Handelsspannungen zwischen den USA und China investiert das Unternehmen weiter in den weltweit größten Markt für Energiespeicher und Elektrofahrzeuge.
Neue Batteriefabrik in Shanghai mit 40 GWh Kapazität
Die neue 200-Millionen-Dollar-Fabrik liegt in der Lingang Free Trade Zone, unweit der bestehenden Tesla-Gigafactory für Elektroautos. Sie ist die erste Energiespeicher-Gigafactory von Tesla außerhalb der USA.
Mit einer Fläche von rund 200.000 Quadratmetern soll das Werk jährlich bis zu 10.000 Megapack-Einheiten produzieren, was einer Speicherkapazität von etwa 40 GWh entspricht. Jedes Megapack kann über 3.900 kWh Strom speichern, genug, um rund 3.600 Haushalte für eine Stunde mit Energie zu versorgen.
Der Produktionsstart ist für Mitte 2025 geplant. Die ersten Einheiten sollen sowohl für den chinesischen Markt als auch für den internationalen Export bestimmt sein.
Tesla setzt trotz geopolitischer Spannungen auf China
Die Expansion zeigt, wie wichtig der chinesische Markt für Tesla bleibt – selbst nach den jüngsten US-Zollmaßnahmen auf chinesische Importe und den Gegenmaßnahmen Pekings auf US-Waren, einschließlich Automobilen.
Tesla-CEO Elon Musk blieb der Eröffnungsfeier am Dienstag fern. Seine Abwesenheit könnte darauf hindeuten, dass das Unternehmen angesichts der geopolitischen Lage vorsichtiger agiert.
Megapack-Fabrik stärkt Teslas Marktposition im Energiesektor
Trotz gelegentlicher Kritik an Tesla – etwa wegen Verbraucherbeschwerden und Produktmängeln – bleibt das Unternehmen einer der führenden Akteure im chinesischen E-Mobilitäts- und Energiemarkt.
Mit der neuen Fabrik will Tesla seine Position im wachsenden globalen Markt für Energiespeicherung ausbauen. Megapacks werden zunehmend für Netzstabilisierung und die Integration erneuerbarer Energien genutzt. Die steigende Nachfrage nach zuverlässigen, sauberen Energiespeicherlösungen dürfte die Bedeutung dieser Produktion noch weiter erhöhen.