Stellantis etabliert Innovationszentrum für Batterietechnologie
Im September dieses Jahres hat Stellantis ein bahnbrechendes Batterietechnologie-Zentrum am Standort Mirafiori in Turin eröffnet. Diese bedeutende Investition von 40 Millionen Euro unterstreicht die Entschlossenheit von Stellantis, seine Fähigkeiten in Bezug auf das Design, die Entwicklung und die Prüfung von Batteriepacks, Modulen, Hochspannungszellen und Software zu erweitern.
Ein Technologiezentrum für die Elektrifizierung
Das Technologiezentrum in Mirafiori erstreckt sich über drei Stockwerke und umfasst eine beeindruckende Fläche von 8.000 Quadratmetern. Es beherbergt 32 Klimaprüfkammern, darunter 24 begehbare Kammern für die umfassende Prüfung von Batteriepacks sowie acht weitere Kammern für die genaue Überwachung von Zellen. Gleichzeitig können bis zu 47 Batteriepacks und 96 Zellen gleichzeitig getestet werden.
Ned Curic betont die Bedeutung des Zentrums
Ned Curic, der Technologiechef von Stellantis, betonte die Bedeutung dieses Zentrums:
“Wir haben die einzigartige Gelegenheit, die Zukunft der Mobilität neu zu definieren und unseren Kunden intelligente und nachhaltige Lösungen anzubieten. Unser neues Batterietechnologie-Zentrum in Mirafiori vereint die Ressourcen und das Fachwissen, die erforderlich sind, um erstklassige Produkte zu entwickeln, zu testen und zu produzieren, die die Anforderungen unserer Kunden erfüllen und die Einführung führender Elektrofahrzeuge weltweit beschleunigen werden.”
Expansion der Akku-Fertigung
Zusätzlich zu dieser bahnbrechenden Entwicklung plant Stellantis, seine Partnerschaft mit Mercedes-Benz und TotalEnergies im Rahmen des Joint Ventures Automotive Cells Company (ACC) weiter auszubauen. Dies schließt die Errichtung zusätzlicher Großfabriken für die Produktion von Elektroauto-Akkus neben den bereits angekündigten Werken ein.
Micky Bly über die Expansionspläne
Micky Bly, der Leiter für globale Antriebssysteme bei Stellantis, erklärte, dass das Unternehmen fest dazu entschlossen ist, weltweit insgesamt sechs “Gigafabriken” zu errichten und weitere Expansionspläne zu verfolgen. Dies wird dazu beitragen, die Kapazitäten von Stellantis in der Batterieherstellung erheblich zu erweitern.
Die Früchte der Zusammenarbeit
Die Zusammenarbeit zwischen Stellantis, Mercedes-Benz und TotalEnergies im Rahmen des ACC-Joint Ventures hat bereits Früchte getragen. Die erste Gigafactory wurde erfolgreich im nordfranzösischen Douvrin eröffnet, während eine zweite Fabrik für 2024 in Kaiserslautern geplant ist. Eine dritte Fabrik ist für 2025 in Mittelitalien vorgesehen, und es sind weitere Werke im Rahmen eines Joint Ventures mit LG Energy Solutions in den USA und in Kanada geplant oder bereits im Bau.
Stellantis als Vorreiter in der Elektromobilität
Durch diese ehrgeizigen Maßnahmen wird Stellantis seine Rolle als Vorreiter in der Elektromobilität weiter stärken und aktiv zur Gestaltung der Zukunft der nachhaltigen Mobilität beitragen.