Innovative Strategie zur Integration erneuerbarer Energien und Netzstabilisierung
In einem wegweisenden Schritt zeichnet sich ab, dass Israel ein neues nationales Vorhaben zur Regulierung von Planungsverfahren und Genehmigungen für Energiespeichereinrichtungen einführen wird. Das Projekt wurde durch ein Unterkomitee des Nationalen Planungs- und Bauausschusses in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Energie und Infrastruktur entwickelt und ermöglicht die Entwicklung von Energiespeichern bei Solar-Photovoltaikanlagen sowie für den Wohnbereich.
Eine zusätzliche Regulierung betrifft die Implementierung von Energiespeichern an Tankstellen für Elektrofahrzeuge (EVs), um das Stromnetz vor Spitzenbelastungen zu schützen, die auftreten, wenn mehrere Elektrofahrzeuge gleichzeitig geladen werden. Dies teilte das Ministerium in einer Erklärung letzte Woche mit.
Obwohl Details des Masterplans TMA noch nicht bekannt gegeben wurden, wurde die Strategie entwickelt, um Israel dabei zu unterstützen, eine ausreichende Menge an Energiespeichern zu implementieren, um den steigenden Anteil erneuerbarer Energien – hauptsächlich aus Solarenergie – in das Stromnetz zu integrieren.
Eine Entwurfsfassung des TMA wurde bereits Anfang dieses Jahres zur Genehmigung durch die Regierung vorgelegt. In etwa zur gleichen Zeit kündigte das Ministerium für Energie und Infrastruktur an, ein Programm zur Entwicklung und Errichtung von vier separaten 200MW/800MWh-Batteriespeichersystemen (BESS) in der nördlichen Gilboa-Bergregion Israels zu fördern.
Der Weg zu mehr erneuerbarer Energie: Ein ehrgeiziges Ziel
Israel strebt an, bis 2030 einen Anteil von 30% erneuerbarer Energien im Stromnetz zu erreichen. Dies ist aufgrund seiner Lage als “Energieinsel”, ohne grenzüberschreitende Verbindungen zu Nachbarländern, die den Import von grenzüberschreitenden erneuerbaren Energien ermöglichen würden, eine besondere Herausforderung.
Derzeit liegt der Anteil erneuerbarer Energien bei etwa 10%. Die zukünftige Entwicklung wird voraussichtlich hauptsächlich aus neuen Solar-Photovoltaikanlagen bestehen, die etwa 96% dieses 30%igen Anteils ausmachen werden.
Die Regierung hat Energiespeicher als effektives Mittel zur Erreichung dieses Ziels identifiziert. Studien der nationalen Elektrizitätsbehörde von vor etwa drei Jahren zeigten einen Bedarf von etwa 8GWh an Speicherkapazität, während aktuellere Schätzungen des Israeli Green Energy Association von wahrscheinlich rund 10GWh ausgehen.
Die Rolle der nationalen Strategie für Energiespeicherung
Während die Regierung bisher bereits die Nachfrage nach Energiespeichern stimuliert hat – insbesondere durch mehrere Ausschreibungsrunden für Solar-Photovoltaik-Kapazitäten in Kombination mit 4-stündigen Batteriespeichern – würde die Annahme des nationalen Plans TMA eine breitere Einführung ermöglichen.
Der TMA umfasst Grundsätze für die Planung von Speichereinrichtungen, die Standorte, an denen der Bau erlaubt sein sollte, sowie Anweisungen zur Bewertung der Umweltauswirkungen.
Dorit Hochner, Planungsdirektorin im Ministerium für Energie und Infrastruktur, erklärte, dass der Plan die bevorzugten Standorte für neue Energiespeicher festlegen sowie Empfehlungen für Layout und Konstruktionsmerkmale abgeben werde. Darüber hinaus würden auch Empfehlungen zur Beseitigung von Hemmnissen für die Implementierung gegeben.
Das verantwortliche Unterkomitee empfahl letzte Woche dem Nationalen Planungsrat, den nationalen Plan zu genehmigen.