Frage:
Eine Photovoltaikanlage mit Stromspeicher macht es möglich, grün erzeugten Strom auch an sonnenarmen Tagen oder nachts zu nutzen. Denn der nicht sofort verbrauchte Strom wird hier gespeichert. Doch was passiert eigentlich, wenn der Stromspeicher voll ist?
Antwort:
Wenn die Kapazität des Stromspeichers erreicht ist und der Strom nicht in ausreichender Menge abgenommen wird, erfolgt die Einspeisung des Stroms ins öffentliche Netz. Dort steht der Strom gewissermaßen der Allgemeinheit zur Verfügung. Der Betreiber der PV-Anlage bekommt hierfür eine Vergütung (Einspeisevergütung).
Wesentlich sinnvoller und kosteneffizienter, als den Strom ins Netz abzuführen, ist es jedoch, ihn selbst zu verbrauchen. Dafür benötigt man einen Stromspeicher, der zur Anlagengröße passt. Ist der Stromspeicher ständig so voll, dass Strom ins Netz abgeführt werden muss, ist der Speicher entweder zu klein oder die PV-Anlage zu groß dimensioniert. Die richtige Stromspeicher-Größe lässt nicht nur die gesamte Anlage effizienter werden, sondern dient auch dem Klimaschutz. Daher ist es wichtig, die Stromspeicher Wirtschaftlichkeit zu berechnen – und zwar, bevor die Anlage überhaupt realisiert wird.