In einer beispiellosen Zusammenarbeit setzen die Fraunhofer-Gesellschaft und die RWTH Aachen University einen neuen Meilenstein in der Batterieforschung mit dem Projekt “FoFeBat4”. Dieses ambitionierte Vorhaben zielt darauf ab, die Produktionstechnologie für Festkörperbatterien entscheidend voranzutreiben und somit die Grundlage für die Batteriezellfabriken der Zukunft zu schaffen.
Ein zukunftsweisendes Projekt für nachhaltige Batterieproduktion
Das “FoFeBat4”-Projekt ist integraler Bestandteil des Aufbaus der Forschungsfertigung Batteriezelle (FFB) in Münster, einer Initiative der Fraunhofer-Gesellschaft, die von der RWTH Aachen durch den Lehrstuhl “Production Engineering of E-Mobility Components” (PEM) tatkräftig unterstützt wird. Durch die Entwicklung und Planung innovativer Technologien trägt das Projekt maßgeblich zum Fortschritt und zur Effizienzsteigerung in der Batteriezellproduktion bei.
Neue Wege in der Batterietechnologie
Ein zentraler Fokus des “FoFeBat4”-Projekts liegt auf der Erforschung und Skalierung von Festkörperelektrolyten, einer Schlüsselkomponente für die nächste Generation von Batteriezellen. Diese Technologie verspricht eine höhere Energiedichte und verbesserte Sicherheitsmerkmale im Vergleich zu traditionellen Lithium-Ionen-Batterien. Die Herausforderungen bei der Produktion dieser neuen Batterietypen liegen insbesondere in den hohen Anforderungen an die Produktionsumgebung und den spezifischen Unterschieden in den Herstellungsverfahren.
Die Rolle der Festkörperbatterie in der Mobilität der Zukunft
Festkörperbatterien gelten als “Enabler-Technologie” für die nächste Generation der Elektromobilität, da sie das Potenzial haben, die Leistungsfähigkeit und Reichweite von Elektrofahrzeugen signifikant zu erhöhen. Trotz der verschiedenen Ansätze in der Forschung hat sich noch kein einheitliches Elektrolytsystem durchgesetzt, was die Notwendigkeit einer intensiven Forschung und Entwicklung in diesem Bereich unterstreicht.
Innovation durch Zusammenarbeit
Das Engagement der Industrie in die Erforschung der Festkörperbatterie ist unübersehbar. Viele führende Automobil- und Batteriehersteller investieren in die Entwicklung dieser Technologie und gehen strategische Partnerschaften mit Start-ups ein. Das “FoFeBat4”-Projekt bietet eine Plattform für die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Industrie, um gemeinsam die Herausforderungen in der Produktion von Festkörperbatterien zu meistern und innovative Lösungen zu entwickeln.
Ein Blick in die Zukunft
Mit den Innovationslaboren des “FoFeBat4”-Projekts werden neue Fertigungsverfahren und Technologien erprobt, die für die Herstellung von Festkörperbatterien entscheidend sind. Die RWTH Aachen spielt dabei eine Schlüsselrolle in der Erprobung der Materialsysteme und im Aufbau der notwendigen Infrastruktur. Dieses Projekt markiert einen wichtigen Schritt hin zu einer nachhaltigeren und effizienteren Zukunft der Batterietechnologie.