Ein historischer Augenblick: Die Eröffnung der Göttinger Produktionsstätte
In der traditionsreichen Universitätsstadt Göttingen wurde am Morgen des 16. September ein bedeutender Meilenstein in der Geschichte der europäischen Akkutechnologie gesetzt. Hier stellte Gotion, ein weltweit agierendes Unternehmen im Bereich der Akkutechnologie, seine erste Batterie vor, die vollständig auf deutschem Boden produziert wurde. Die feierliche Zeremonie fand unter den wachsamen Augen von Stephan Weil, dem Ministerpräsidenten von Niedersachsen, und Cong Wu, dem chinesischen Generalkonsul in Hamburg, statt. Doch das war nur der Auftakt für weitere bemerkenswerte Entwicklungen.
Partnerschaften auf höchstem Niveau
Noch am selben Tag unterzeichnete Gotion mehrere Kooperationsvereinbarungen mit international renommierten Unternehmen, darunter BASF, ABB, Ebusco und Ficosa. Diese Vereinbarungen reichen von der Lieferung von Batteriematerialien bis hin zu gemeinsamen Forschungs- und Entwicklungsprojekten in den Bereichen Energie und Mobilität.
Automatisierung trifft Effizienz: Der neue Produktionsprozess
Gotion lässt nichts dem Zufall überlassen und hat bereits einen hohen Automatisierungsgrad in seiner neuen Produktionsstätte erreicht. Ray Chen, Vizepräsident von Gotion Global, teilte mit, dass die Automatisierung im Werk in Göttingen nahezu 70 % beträgt und im Modulmontagebereich sogar fast 80 % erreicht. Dies stellt einen signifikanten Fortschritt im Streben nach Effizienz und Qualität dar.
Vom Verbrennungsmotor zur Batterietechnologie: Die Transformation von Gotion
Klaus Gohde, der General Manager der Göttinger Produktionsstätte, betonte die Einigkeit und Entschlossenheit des Teams, den Übergang von Geschäftsaktivitäten im Bereich der Verbrennungsmotoren (ICE) zur Akkutechnologie erfolgreich zu gestalten. Dieser „One Gotion“-Ansatz wird durch die strategische Planung des CTO des Unternehmens, Steven Cai, gestärkt. Er skizzierte ambitionierte Pläne für eine Produktionskapazität von 20 GWh in Göttingen, die in vier Phasen realisiert werden soll. Einmal voll ausgelastet, dürfte die Anlage einen jährlichen Umsatz von beeindruckenden 2 Milliarden Euro generieren.
Ein grüneres Europa und steigende Nachfrage
Peter Willemsen, COO von Gotion Global, hob die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen China und Europa hervor, insbesondere im Bestreben, Europa wieder grüner zu machen. In Anbetracht der zahlreichen Bestellungen, die das Werk bereits aus Europa erhalten hat, scheint dieser Ansatz auf fruchtbaren Boden zu fallen. Die Anlage wird voraussichtlich ab Oktober in der Lage sein, Produkte für europäische Kunden zu liefern. Bis Mitte 2024 könnte die tatsächliche Produktionskapazität sogar 5 GWh erreichen.
Vielseitige Produkte und Dienstleistungen
Die Produktpalette aus Göttingen ist breit gefächert und umfasst Batterien für Nutzfahrzeuge, Energiespeichersysteme und Pkw. Zudem wird die Einrichtung als Forschungs- und Entwicklungszentrum sowie als Logistik- und Kundendienstzentrum für Gotions europäische Produktions- und Betriebsbasis dienen.
Fazit: Ein neues Kapitel für die Akkutechnologie in Europa
Der formelle Start der Batterieproduktion in Göttingen markiert nicht nur einen Wendepunkt für Gotion, sondern auch für die gesamte Branche der Akkutechnologie in Europa. Mit der Kombination aus innovativer Technologie, strategischen Partnerschaften und einem engagierten Team steht Gotion an der Spitze einer Bewegung, die nicht nur die Mobilität, sondern auch die ökologische Nachhaltigkeit in Europa grundlegend verändern könnte.