Die BMW Group setzt ihre wegweisende Investition in die Elektromobilität fort und stärkt damit den Standort Leipzig. Ein neues Logistikzentrum für Hochvoltbatterien, errichtet im Industriepark Nord, unterstreicht das Engagement des Unternehmens für nachhaltige Mobilität und die Zukunftsfähigkeit des Werks. In einer Kooperation mit der Stadt Leipzig wurde ein Erbbaurechtsvertrag abgeschlossen, um dieses Vorhaben umzusetzen. Auf einem insgesamt 12 Hektar großen Areal, wovon zunächst acht Hektar bebaut werden, entsteht eine moderne Logistikhalle für Hochvoltbatterien der neuesten Generation sowie ein Bürogebäude. Die geplante Fertigstellung ist Mitte 2024.
Bautechnische Meisterleistungen für innovative E-Mobilität:
Der Startschuss für das Vorhaben wurde von Werkleiterin Petra Peterhänsel, Betriebsratsvorsitzendem Jens Köhler sowie weiteren Vertretern gesetzt. Dieses Projekt symbolisiert nicht nur eine Erweiterung, sondern auch den Ausbau des E-Mobilitäts-Clusters in Leipzig. Die erste Bauphase umfasst eine Lagerhalle, ein zweigeschossiges Bürogebäude und einen Verladetunnel auf einer Fläche von 38.000 m². Eine durchdachte Planung ermöglicht auch einen zweiten Bauabschnitt. Bei Umsetzung beider Phasen investiert die BMW Group bis zu 100 Millionen Euro. Insgesamt sind für das Versorgungszentrum Nord circa 500 Arbeitsplätze vorgesehen.
Licht am Ende des Tunnels: Elektrifizierung als Zukunftsbasis:
Die Elektrifizierung des Automobilbaus ist ein essenzieller Schritt zur nachhaltigen Mobilität. Das Werk Leipzig trägt dabei eine bedeutende Rolle. Schon heute liefert es jedes dritte Batteriemodul für die vollelektrischen Fahrzeuge der BMW Group, wie den BMW iX1, BMW i5 und BMW iX. Mit dem neuen Hochvoltbatterie-Logistikzentrum wird diese Rolle weiter gestärkt. Die Halle erfüllt höchste Sicherheitsstandards im Umgang mit Hochvoltkomponenten und wird einen wesentlichen Beitrag zur E-Mobilität leisten.
Nachhaltige Innovation: Umweltfreundliche Architektur und Energiekonzepte:
Die Logistikhalle wird nicht nur ökologische Anforderungen erfüllen, sondern diese sogar übertreffen. Über 3.000 kW Leistung generieren die Photovoltaik-Anlagen auf dem Dach. Zusätzlich wird die Halle mittels einer Wärmepumpe beheizt. Das Bürogebäude erhält ein begrüntes Dach, während Fassadenbäume Hitze reduzieren sollen. Über 5.700 neue Bäume und Sträucher werden auf der Außenfläche gepflanzt, um den grünen Charakter des Industrieparks Nord zu stärken. Die Außenbeleuchtung wird insektenfreundliche Leuchtmittel nutzen, während Ladeinfrastruktur für E-Fahrzeuge die Nachhaltigkeit unterstützt.
Elektrisierende Zukunft: E-Komponentenfertigung als Impulsgeber:
Die E-Komponentenfertigung im Leipziger Werk ist nicht nur ein Aushängeschild, sondern auch ein Motor für zukünftige Entwicklungen. Mehr als 800 Mitarbeiter sind derzeit in diesem Bereich tätig, bis 2024 werden es über 1.000 sein. Das Werk wird zudem ab 2024 den neuen vollelektrischen MINI Countryman produzieren. Die Hochvoltbatterien dafür stammen ebenfalls aus eigener Fertigung.
Die BMW Group demonstriert mit diesem wegweisenden Projekt erneut ihr Engagement für die Elektromobilität und einen grünen Wandel in der Automobilindustrie. Der Ausbau in Leipzig festigt die Position des Werks als Vorreiter für innovative E-Mobilität und nachhaltige Produktion.